Status realisiert, Wettbewerb 1993 (1. Preis) Planungszeit 1994-1995 Bauzeit 1994-1996 BGF 24.000 m² LPH 1-5, Teile von 8
Bauherr Dieter Becken, Hamburg Tragwerksplanung Ralf Bergmann, Lüneburg Freiraumplanung Wehberg Eppinger Schmidtke, Hamburg
Auszeichnungen Architekturpreis Hamburg, 1999, 1. Preisrang, BDA Hamburg | Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten, 1998, Anerkennung, WestHyp-Stiftung | Deutscher Architekturpreis Beton, 1997, Preisträger, BDA und Informationszentrum Beton | Bauwerk des Jahres, 1996, Sonderpreis, AIV Hamburg
VTG Center, Hamburg. In der vornehmlich von Gewerbe- und Bürobauten geprägten City Süd in Hamburg entstand ein Quartier mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen und Arbeiten. Das Bürogebäude, Firmensitz des Hamburger Transport- unternehmens VTG, und das Wohngebäude ergänzen den Bestand zu einem neuen Stadtbaustein. Die Baukörper bilden ein Ensemble um einen halböffentlichen Garten, der sich mit einem repräsentativen Vorplatz zum ruhigen Nagelsweg öffnet. Auf Basis des dreieckigen Grundstückszuschnittes schiebt sich an dieser wichtigen Einfallstraße zur Hamburger Innenstadt die prägnante Figur in den Straßenraum.
Die Kubatur der einzelnen Baukörper nimmt ebenfalls die Geometrie des Grundstücks auf: Das architektonische Konzept setzt sich aus einer Reihung von dreieckigen Volumina zusammen, die zur Straßenseite erkennbar sind und ein ruhiges und elegantes Erscheinungsbild aufweisen. Hier schützt eine doppelschalige Glasfassade das Haus vor Verkehrslärm und Abgasen der viel befahrenen Straße und gewährt einen weiten Ausblick auf Hafen und Elbe. Die raumhohen Schiebetüren ermöglichen eine natürliche Belüftung aller Büros. Im Kontrast zu den großformatigen Glasflächen der Straßenfront steht die scharfkantige und massive Betonfassade. Diese besteht aus großflächigen, grün-schwarzen Tafeln mit Abmessungen von bis zu acht Metern. Zuschläge aus Glasasche und Granitsplitt lassen die Oberfläche im Sonnenschein leuchtend grün erscheinen, und bei Regenwetter nimmt sie eine tiefe, graugrüne Färbung an.
Zur Gartenseite sind die dreieckigen Gebäudekörper klar erkennbar. Großzügige Loggien geben der Fassade einen Rhythmus und ermöglichen den Nutzern einen direkten Austritt aus den Büros ins Freie. Die Bauform spiegelt sich auch im Inneren wider. Die Flure weiten sich zu dreieckigen Atrien, die einen offenen Charakter in allen Etagen erzeugen.