Status abgeschlossen, Wettbewerb 2010 (1. Preis)  BGF ca. 106.000 m² (Olympischer Modus), ca. 55.000 m² (Post-Olympischer Modus)  Auftraggeber Stadt München und Freistaat Bayern  Freiraumplanung ST raum a, Berlin

Olympisches Dorf München 2018. Dieses Konzept war Teil der Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 in München. Der Entwurf entstand in Zusammenarbeit mit dem Büro ST raum a. Landschaftsarchitekten. Die Aufgabe forderte ein zukünftiges städtisches Wohnen, das sowohl die Ansprüche an urbanes Wohnen als auch das Bedürfnis nach Grün befriedigt. Mit der Erweiterung des Olympiaparks von 1972 wird die einmalige Konstellation von Architektur und Landschaft thematisch aufgenommen und neu interpretiert. Das führt dazu, dass der bestehende Park erweitert und das bestehende städtische Gefüge arrondiert wird. Der Freiraum wird bis tief in das Wohngebiet hineingezogen und gleichzeitig werden Kanten und Übergänge formuliert.
Das Olympische Dorf zeigt sich zeichenhaft mit seinen elliptischen Körpern, die sich in der Höhenentwicklung und Gruppierung so staffeln, dass sie sich in den Grünraum mit seinem wertvollen Baumbestand einordnen. Dadurch entstehen immer wieder Durchblicke und Ausblicke ins Grüne. Die Logik der Gebäudekomposition erschließt sich aus der Bewegung heraus. Das Mediendorf hingegen reagiert auf die bestehende unvollendete städtische Figur. Hier war es wichtig, den geplanten runden Platz zu vollenden und ihn in seiner prägnanten Form lesbar zu machen. Zum Grünraum hin bestimmt eine klare Grenze zwischen Freiraum und Bebauung die stadträumliche Figur. Damit wird eine Art Schlussstein für das bestehende Wohngebiet geschaffen.
Im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes wurden Angebote für die Gestaltung der Wohnungen aufgezeigt, die sowohl für den Olympischen Modus Bestand haben als auch langfristig innerstädtisches Wohnen für viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ermöglichen. Dabei spielt der private Freiraum in Form von Balkonen und Terrassen eine große Rolle, sowohl für die Nutzungsqualität als auch für die äußere Gestaltung der Gebäude. Auch wurden schon in dieser Phase nachhaltige Gesichtspunkte berücksichtigt, um die erklärte Zielsetzung der Bauherren von Anfang an vorzubereiten.