Christian Richters
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Status realisiert, Wettbewerb 1998 (1. Preis)  Planungszeit 1998-1999  Bauzeit 1999-2001  BGF 18.200 m²  LPH 1-5, Teile von 8
Bauherr Republik Indien  Tragwerksplanung IMM Ingenieurbüro, Berlin  Haustechnik Entec, Berlin  Freiraumplanung S.A.L. Planungsgruppe, Berlin

Indische Botschaft, Berlin.  Die Indische Botschaft liegt im Diplomatenviertel am Südrand des Tiergartens. In die Nachbarschaft von allein stehenden Baukörpern reiht sich die Botschaft als weiterer Solitär ein. Die äußere Hülle des Hauses nimmt die größtmögliche Fläche aus dem strengen, reglementierten Bebauungsplan ein. Im Inneren zeigt das Haus eine Komposition aus Raum und Freiraum mit Höfen, Terrassen, Gärten und Treppen. So erscheint das Gebäude nach außen als Quader, birgt jedoch im Inneren eine komplexe Gliederung von Raumfolgen mit einem üppig begrünten Gartenhof als Herzstück. Die Korrespondenz von Gebäude und Garten wird vor allem im Spiel von Masse und Leere zwischen dem Eingangsatrium und dem gebauten Zylinder deutlich. Die kubischen Formen leuchten in rotem indischem Sandstein, der als roh gebrochener Stein vermauert wurde.
Der öffentliche Zugang in die Botschaft erfolgt über das zylindrische Eingangsatrium an der Straßenfassade. Von hier aus sind alle für das Publikum offenen Bereiche, auch das separat erschlossene Konsulat, zugänglich. Alle öffentlichen Bereiche sind um das Eingangsatrium und eine anschließende zweigeschossige Halle gruppiert, die vom Pförtner überblickt werden kann. Von hier gelangt man im Erdgeschoss in den Veranstaltungssaal, der sich dem Garten zuwendet. Der öffentliche Bereich umfasst außerdem eine Ausstellungshalle mit angrenzender Bibliothek und ein Business-Center. Der VIP-Eingang liegt separat und ist seitlich über eine eigene Vorfahrt zu erreichen. So gelangt man auch zu den Wohnungen im hinteren Bereich. Besucher und Angestellte, der Botschafter und seine Gäste kommen allerdings alle im Foyer des Hauses an.
Der architektonische Gesamteindruck strebt eine Transformation von traditioneller indischer Kunst und indischem Handwerk in eine moderne Sprache an. So entsteht ein Dialog von Architektur und Kunst, ein Zusammenspiel von zeitgenössischem Ausdruck und alter Tradition. 

Indische Botschaft, Berlin, 2001

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