Christian Richters
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Status realisiert, Auftrag 1999  Planungszeit 1999-2001  Bauzeit 2000-2003  BGF 12.000 m²  LPH 2-5, Teile von 8
Bauherr Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin
Tragwerksplanung Ingenieurbüro Quenzel, Panketal  Haustechnik Dörner + Partner, Eberswalde  Freiraumplanung Stefan Haan, Berlin

Historisches Borsig-Areal, Berlin.  Das Gebäude der ehemaligen Borsig-Hauptverwaltung mit seiner Sandsteinfassade im Stil der Neorenaissance steht kraftvoll in der Häuserfront der Chausseestraße. Seine denkmalgeschützten Räume galt es für eine zeitgemäße Büronutzung herzurichten, ohne dabei die vertäfelten, bemalten oder mit Stuck versehenen Wände, Decken oder Böden anzutasten. Auch der Dachraum, der durch seine übergroße Höhe an den Dachstuhl einer Kirche erinnert, sollte als Arbeitsraum nutzbar gemacht werden.
Das Konzept sieht vor, alle technisch notwendigen Eingriffe als kontrastierende Additionen erkennbar zu machen. So wurden die Kabeltrassen für Strom und Medien in extra für diesen Zweck entwickelten Kanälen mit integrierten Leuchten frei hängend unter den Decken geführt. WCs und Teeküchen wurden wie Möbelstücke in auffällig rot lackierten Boxen frei in die Durchgangsräume, die „Berliner Zimmer“, gesetzt. Eine Konstruktion aus Stahl trägt eine zusätzliche Galerieebene in dem zehn Meter hohen Dachgeschossraum, der zur Hofseite hin vollständig verglast wurde, denn zur Straßenseite blieb die historische Dachausbildung geschlossen.
Entlang der Schlegelstraße erweitert sich das historische Gebäude mit Ergänzungsbauten für Büros und Wohnen. Zu dem Neubau gehört ein luftiger Treppenraum, der in einem verglasten Schlitz geführt wird und auf mehreren Ebenen eine direkte Verbindung zwischen beiden Häusern herstellt. Ein weiterer Neubau schließt sich an und greift mit seinem Hinterhaus weit ins Blockinnere hinein. Alle neuen Fassaden bestehen aus großformatigen Werksteinplatten mit Zuschlagstoffen aus gelbem Sandstein, der farblich einen Bezug zur historischen Sandsteinfassade aufnimmt. Die Platten wechseln sich ab mit geschosshohen Glasfenstern und bilden schachbrettartig das Fassadenbild. 

Projektname, Ort.  Text

 

 

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Historisches Borsig-Areal, Berlin, 2003

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