Christian Richters
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Status realisiert, Wettbewerb 1990 (1. Preis)  Planungszeit 1991-1995   Bauzeit 1994-1996  BGF 13.800 m²  LPH 1-5
Bauherr MÜBAU, Berlin  Tragwerksplanung Dr. Pelle + Dr. Gladen, Berlin  Haustechnik Lambeck Ingenieur GmbH, Berlin 
Freiraumplanung TDB Landschaftsarchitektur, Berlin  Auszeichnungen Deutscher Architekturpreis, 1997, Anerkennung, Bundesarchitektenkammer und Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

 

Bürohaus am Halensee, Berlin.  Das Baugrundstück, ein typischer, übrig gebliebener Restraum, ein Stück Wiese, ist stark lärmbelastet durch die angrenzende Autobahn. Das Konzept des Gebäudes macht aus einer nahezu unbebaubaren Brache ein Baugrundstück. Der Entwurf konnte die Forderung nach einer wirtschaftlichen Bebauung mit dem Wunsch nach einer ausgleichenden Optimierung des Wohnumfeldes vereinen. Die Lärmschutzwand, der öffentliche Pocket-Park, Garagen für Anwohner, eine Klimafassade als Lärmschutz sowie die Neuordnung des Stadtraums sind Ausgleichsmaßnahmen, um an dieser Stelle angemessenen Raum für ein Gebäude zu schaffen. Die amorphe Gebäudeform lässt den Blick aus den Nachbarhäusern auf den Halensee frei.
Das Gebäude konzentriert sein Volumen auf der äußersten Spitze des Grundstücks mit einer Auskragung von sechs Metern über der Autobahn. Eine repräsentative Wand auf Straßenniveau schützt das Atrium mit Vorfahrt vor Lärm und Abgasen. Sie bildet die harte Kante des Sockelgebäudes, das – in den Hang geschoben – zum Wohnviertel einen hügeligen Steingarten formt. Das gläserne, zitronenförmige Bürohaus reagiert mit seinen gerundeten Fassaden auf die Nachbargebäude und versinnbildlicht gleichzeitig die Dynamik des Verkehrs an diesem Ort.
Die Doppelfassade schützt vor Lärm und Abgasen bei gleichzeitiger Möglichkeit, die Fenster zu öffnen, um das Raumklima individuell zu beeinflussen und Kontakt nach außen aufnehmen zu können. Die markante Form des Gebäudes im Grundriss hat ihm inzwischen den stadtbekannten Namen „Zitrone“ eingebracht.

Bürohaus am Halensee, Berlin, 1996

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